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    Glovybee

    Wie ist es eigentlich, zurzeit eine Ausbildung zum Make-up Artisten zu machen?

    Im vierten Teil unserer Kolumne berichtet uns Kevin Moll, welche Erfahrungen er während der Pandemiezeit gemacht hat. Kevin arbeitet in einer italienischen Boutique in Warnemünde und macht zurzeit eine Ausbildung zum Make-up Artisten.

    „Heute möchte ich meine Geschichte zu Corona Zeiten mitteilen und euch mitnehmen in meine bunte Welt. Als erstes möchte ich mich vorstellen: ich heiße Kevin, komme aus dem schönen Rostock, bin 23 Jahre jung und befinde mich noch in der Ausbildung zum Make-up Artist.

    Die Ausgangslage

    Als Corona Einzug hielt, war ich zusammen mit meinem Partner bei meiner Familie, um einfach noch mehr Zusammenhalt zu genießen und stark zu bleiben.

    Dann fiel ich in ein Tiefes Loch. Ich war sehr schnell unmotiviert, hatte immer Kopfschmerzen und litt unter Müdigkeit. Daraus wurde dann ein fürchterlicher Augendruck und ich dachte, es sei vielleicht Migräne.  Ich war sehr dankbar, dass ich bei meiner Familie war. Ansonsten wäre ich vielleicht nie zum Arzt gegangen! Beim Augenarzt erhielt ich die Diagnose, dass ich Grünen Star habe! Ich musste dann schnell in die Klinik, um operiert zu werden. In dieser Zeit bekam ich keinen Besuch und man hat sich einfach allein und verloren gefühlt! Kann man jemals wieder seinen Beruf ausüben? Was mach ich, wenn ich blind werde?  Wird die OP helfen? Und vieles mehr. 

    Letztendlich habe ich Alles gut überstanden und bin einfach dankbar darüber!

    Jetzt arbeite ich in einer italienischen Boutique in Warnemünde, hatte ein Online Vorstellungsgespräch  und bin nun seit Mai festangestellt.

    Die bunte Make-up Welt leidet.

    Was mich sehr belastet, ist zuzusehen, wie meine bunte Make-up Welt leidet. All die Aufträge und Projekte brechen weg oder werden verschoben. Ich frage mich außerdem, ob das (natürlich notwendige) Arbeiten mit dem Mundschutz so gesund für uns ist. Wir brauchen doch Sauerstoff, um nachzudenken und uns besser konzentrieren zu können.

    Auch ich persönlich muss mit vielen Corona bedingten Nachteilen kämpfen!

    Meine Prüfung von der HWK zum Make-up Artist wurde erst verschoben und schließlich für dieses Jahr abgesagt. Sie wird wahrscheinlich im Frühjahr 2021 nachgeholt werden.

    Das ist ja auch immer ein Bonbon für die Seele…

    Die Hygienemaßnahmen hinderten uns lange Zeit daran,   die Schönheit der Leute zu optimieren und ihnen somit ein besseres Gefühl mitzugeben.  Das ist ja auch immer ein Bonbon für die Seele, einmal wie eine Prinzessin behandelt zu werden.

    Schminken in Pandemiezeiten

    Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir schließlich das OK bekommen, wieder in die Make-up Schule zu gehen. Mundschutz, Visier, Handschuhe und ständige Desinfektionsbäder machten es möglich.

    Ich bin natürlich sehr dankbar, wieder schminken zu dürfen. Das Lernen und Arbeiten unter solchen Bedingungen drückt allerdings massiv auf die Psyche und die Physis. Mein Asthma ist stärker geworden. Ich schwitze viel mehr und die Luft zum Atmen ist einfach zu knapp. Also, der Spaßfaktor ist da aber in minimierter Form.

    Was einen dann aber glücklich macht, sind die glücklichen Gesichter.  Man merkt einfach ob es nur ein Beruf ist oder Berufung und für mich ist und bleibt es der schönste Beruf. Ich freue mich auf die weitere solcher Momente und sehne mich auch wieder nach einer Zeit, in der wir ohne Mundschutz arbeiten können.

    Das Leben sortiert sich selbst.

    Abschließend möchte ich sagen, dass ich in der Pandemiezeit viel gelernt habe. Insbesondere  sich selbst zu lieben, dankbar zu sein und sein Leben genießen. Das Leben sortiert sich von selbst, wichtig ist nur, dass man wirklich will und ein bisschen Feeling für unsere Welt hat.“

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